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Die Macht der Musik

Musik ist viel mehr als nur ein schöner Zeitvertreib. Musik kann Balsam für die Seele sein, mobilisiert das Gehirn und produziert Glückshormone.

Sie prägt uns von Geburt an, berührt uns im tiefsten Inneren und kann uns zu Höchstleistungen treiben: Psychologen und Mediziner ergründen das Geheimnis der Musik – und nutzen ihre therapeutische Kraft.

Es gibt wohl nur wenige Dinge, die uns auf so einfache Weise mit Glück erfüllen können, die derart präsent sind und einen so grossen Einfluss auf unser Leben haben wie Musik. In Filmen lässt oft erst eine gefühlvolle Melodie die Zuschauer in eine Liebesszene eintauchen, treibt ein schneller Beat den Puls bei einer Verfolgungsjagd in die Höhe. Beim Kochen schnippen wir im Takt zu Popsongs aus dem Radio. In der Kneipe plaudern wir mit Freunden, während im Hintergrund Jazz für lässig-entspannte Atmosphäre sorgt. Wer joggt, lässt sich von seinen Lieblingsstücken antreiben. Eine lange Autofahrt wird mit den richtigen Songs erträglich, ein schlechter Tag zu einem guten. Und wenn kleine Kinder schreiend aus einem Albtraum aufwachen, hilft oft nur ein sanftes Schlaflied.

Seit einiger Zeit nutzen nun auch Ärzte, Therapeuten und Pädagogen die Macht der Klänge: Musik kann Schmerzen lindern, Erinnerungen wachrufen, psychische Barrieren überwinden und Kommunikation ermöglichen. Das Geheimnis der Rhythmen und Melodien beschäftigt inzwischen auch Neurowissenschaftler, Psychologen und Evolutionsforscher, die daran Gehirnentwicklung und Menschwerdung zu erklären suchen: Woher kommt der unwiderstehliche Sog, den manche Klänge auf uns ausüben? Warum berühren uns bestimmte Melodien und Harmonien, während uns andere kaltlassen? Musik, so zeigt sich, wirkt auf allen Ebenen des Gehirns , sie hat einen direkten Zugang zu Emotionen und ist tief verankert in der Menschheitsgeschichte. Entstanden in wundersamer Co-Evolution, hilft Musik dabei, uns in einer vornehmlich von Sprache und Verstand geprägten Welt mit uralten emotionalen Bedürfnissen zu versöhnen.

 

Musik ist so alltäglich und vertraut, dass wir uns eine naheliegende Frage oft überhaupt nicht stellen: Wie kommt es eigentlich, dass Menschen in allen bekannten Kulturen und schon seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte komplizierte Muster aus Schallwellen erschaffen? Wie könnte man einem ausserirdischen Besucher die menschliche Leidenschaft für Rhythmen und Melodien erklären? Ist Musik Ausdruck kosmischer Naturgesetze oder vielleicht doch eine spezifisch menschliche Erfindung? Die Antwort muss wohl lauten: beides zugleich. Denn unter den vielen natürlichen Geräuschen, die an unsere Ohren dringen, nehmen wir einige als Töne wahr, und in ihnen steckt schon eine grundlegende Struktur von Musik.

 

Töne entstehen immer dann, wenn besonders einfache Objekte wie Membranen oder Saiten in Schwingung geraten und nur wenige Frequenzen erzeugen, die in einem einfachen, klar strukturierten Verhältnis zueinander stehen. Die gesamte Schwingungsenergie steckt dann in diesen wenigen Frequenzen, weshalb sie deutliche, weithin hörbare Signale produzieren. Bewusst nehmen wir meist nur die tiefste Frequenz wahr, die anderen schwingen aber als Obertöne immer mit und bestimmen die Klangfarbe, etwa den Unterschied zwischen einer Geige und einer Trompete. Der erste Oberton liegt immer bei der doppelten Frequenz des Grundtons. Hört man einen zweiten Ton, dessen Grundton in dieser doppelten Frequenz schwingt, dann empfinden alle Menschen diese beide Töne als verblüffend ähnlich – sie erklingen im Abstand einer Oktave.

Dass Töne zu Musik werden, ist das Verdienst einer enormen Analyseleistung des Gehirns: Es ordnet scheinbar mühelos ein kompliziertes Gemisch aus Schallwellen einzelnen Instrumenten und Stimmen zu und erkennt darin musikalische Phrasen und Motive. Diese Leistung wird nicht von einem spezialisierten "Musikzentrum" vollbracht, vielmehr arbeiten hier verschiedene Areale des gesamten Gehirns zusammen.

 

Ausserdem wirkt Musik als Gedächtnisstütze. Aus diesem Grund werden auch Kirchenlieder gesungen: damit man ihren Inhalt besser im Gedächtnis behält. Mit Anatomiestudenten wurde versucht, diese Erkenntnis nachzuvollziehen. Man liess die Studenten ihren Stoff singen, und diese haben ihn tatsächlich besser behalten!

 

Wie Musik Emotionen auslöst

Auch das für Gefühle zuständige limbische System im Gehirn wird durch Musik angeregt. Musik kann deshalb Emotionen auslösen, kann beim Zuhörer Gänsehaut verursachen. Ausserdem verbindet sich Musik manchmal mit persönlichen Ereignissen. Wird sie wieder gehört, dann kommen auch die Erinnerungen an erlebte Situationen wieder, genauso wie dabei empfundene Gefühle.

So reicht ein Weihnachtslied oft aus, um jemanden in Weihnachtsstimmung zu versetzen. In diesem Zusammenhang funktioniert Musik wie eine Art Sprache, in der bestimmte Ereignisse kodiert sind.